Workshop Musik
Musik für die ganz Kleinen
MATS-Kindertagespflege lud zum zweiten Musikworkshop für Tagesmütter ein.
VON RENATE KOLODZEY
Geilenkirchen. „Dies ist jetzt der zweite Musikworkshop für Tagespflegepersonen und interessierte Eltern, den wir veranstalten, und die Resonanz ist wieder einmal überwältigend!“, freute sich Waltraud Große, erste Vorsitzende von „MATS-Kindertagespflege“.
In dem zurzeit 60 Mitglieder zählenden Verein engagieren sich Tagesmütter, um Tagespflegepersonen mit gezielt ausgewählten Referenten Anregungen für ihre tägliche Arbeit sowie Hilfe zu rechtlichen, versicherungstechnischen oder organisatorischen Fragen zu geben.
Zum vierstündigen Workshop „Musik für Tageseltern“ im Festraum des Franziskusheims hatten sich 30 Interessierte eingefunden. Nicht nur aus Geilenkirchen kamen sie, sondern auch aus Simmerath, Roetgen, Tönisvorst, Heinsberg, Alsdorf, Hückelhoven, Übach-Palenberg und Gangelt. Große freute sich daher, augenzwinkernd „Gäste aus der ganzen Welt“ begrüßen zu dürfen und stellte als Referentin Kristin Susan Catalán aus Neuss vor.
Catalán studierte Musik- und Konzertpädagogik sowie Violine und kooperiert als Fachbereichsleiterin im Elementarbereich an der Musikschule Neuss mit Schulen und Kindergärten, konzipiert musikalische Projekte und leitet Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrerinnen. 2013 eröffnete sie ihre eigene Klangwerkstatt, seit 2018 ist sie Dozentin an der Landesmusikakademie Heek.
„Wo kann Musik im Alltag als Tagesmutter stattfinden?“, fragte Catalán. Die Teilnehmerinnen mussten nun zunächst ihren Vornamen singen und mit dem Xylophon begleiten. Zudem sollten sie sich singend vorstellen, wobei alle sehr kreativ wurden: „Ich bin die Sigrid und bin neu – und möchte auch bald Kinder betreu‘n!“ oder „Ich bin die Ulrike und komm‘ aus Immendorf. Ich betreue sechs Jungs – das reicht!“
„Ich möchte Ihnen vor allem zeigen, wie man mit Ein- bis Dreijährigen musizieren kann – mit Singen, Bewegung, Instrumenten sowie Musik hören!“, meinte Catalán, und zu dem Lied „Wir fangen an!“ sollten alle mit den Füßen stampfen, in die Hände klatschen und sich auf den Popo klopfen. „Ohne dieses Lied komme ich nie von meinen Kids weg!“, lachte die Referentin.
Weiter ging es mit lustigen Fingerspielen. Zudem wurde zu Claude Debussys „La neige danse“ (Der tanzende Schnee) mithilfe von Wattebällchen, die die Teilnehmerinnen auf einem großen Tuch immer schneller bewegten, der Weg der Schneeflocken vom Himmel zur Erde symbolisiert, was allen viel Spaß machte.
Auf einem Flipchart skizzierte Catalán nun, was die Tagesmütter dann in kleinen Gruppen ausarbeiteten – Musik im Alltag: Kreis-, Bewegungs-, Schlaf- und jahreszeitliche Lieder sowie Musizieren mit Instrumenten. „Musik hören ist ganz wichtig oder dazu tanzen oder entspannen!“, hob die Referentin hervor.
Auch die Pentatonik, ein Tonsystem, das nur auf fünf Tönen fußt, besprach die Musikpädagogin und nannte als Beispiel „Haribo macht Kinder froh“. Ebenso wurden praktische „Aufräumlieder“ vermittelt wie: „Alle Kinder, groß und klein, räumen jetzt das Spielzeug ein!“ und Tänze mit Chiffon-Tüchern eingeübt. Zu Sprüchen, die Catalán den Anwesenden in die Hand drückte, mussten sich diese dann mithilfe des Xylophons eine Melodie ausdenken, was erstaunliche Kreativität zutage förderte.
Zudem zeigte die Referentin, wie man mit einfachen Materialien wohlklingende Musikinstrumente basteln kann: Gartenschlauch-Trompeten, Blumentopf-Trommeln, bespannt mit Luftballons oder Klangrohre aus mit Reis befüllten Papprohren.
„Vielen lieben Dank! Sie haben uns mitgenommen und mitgerissen!“, meinte am Ende des Workshops Silvia Calis und spiegelte damit die einhellige Begeisterung der Tagesmütter wider.
Weitere Informationen über MATS unter: mats-kindertagespflege.de
Waltraud
Große (stehend), Vorsitzende des Vereins „MATS-Tagespflege“, begrüßte die Teilnehmerinnen zum Musikworkshop im
Franziskusheim.
Die Musikpädagogin Kristin Susan Catalán (r.) zeigte den anwesenden Tagesmüttern neue Wege auf, wie sie Kindern Musik näher bringen können.
Spielerisch zeigte die Musikpädagogin Kristin Susan Catalán (r., eine Hand hochhaltend)
den
anwesenden Tagesmüttern, wie sie mithilfe von Wattebällchen und einem Tuch den
Weg der Schneeflocken vom Himmel auf die Erde symbolisieren können.
Die Tagesmütter durften im Workshop aus einfachen Materialien Musikinstrumente basteln – so wurden beispielsweise in eine mit Reis gefüllte Pappröhre Nägel geklopft, womit täuschend echt das Geräusch des Regnens nachgeahmt werden kann.
Waltraud
Große, erste Vorsitzende der Vereins MATS-Kindertagespflege:
„Das Umgehen
mit Musik wirkt sich sehr positiv auf die Kinder aus, haben wir festgestellt,
auch auf die ganz Kleinen. Die Begeisterung dafür möchten wir mithilfe unseres
Vereins bei den Frauen ‚loskitzeln‘, denn deren Potenzialentfaltung ist uns
sehr wichtig!“
Musikpädagogin Kristin Susan Catalán aus Neuss:
„Der Workshop mit den Tagesmüttern hat mir viel Freude bereitet, und ich denke, ich konnte viele Anregungen geben, die direkt umgesetzt werden können. Auch meine leicht zu bastelnden Musikinstrumente haben großen Anklang gefunden!“
Astrid Reijnders (45) aus Waldfeucht-Haaren (hat sechs Tageskinder und drei eigene):
„Mich inspiriert der Kurs. Ich freue mich darauf, das, was ich hier lerne, den Kindern beizubringen und merke, dass sie offener durch Musik werden und die Sprache lockerer lernen. Zudem treffe ich hier Kolleginnen, die ganz in der Nähe wohnen, mir aber fremd waren.“
Gülay Dognaci (4) aus Alsdorf-Mariadorf (hat fünf Tageskinder und drei eigene):
„Der Workshop ist super! Ich wollte etwas Neues erfahren, und von Frau Catalán habe ich viele Tipps bekommen. Vor allem die Bewegung zur Musik gefällt mir gut. Ich arbeite gerne mit Phantasie und gehe mit den Kindern oft in den Wald.“
Ramona Kauert (42) aus Roetgen-Rott (hat fünf Tageskinder und vier eigene):
„Kinder erreicht man in jeder Stimmung mit Musik. Ich habe heute viele neue Eindrücke gewonnen, um Musik in den Tagesablauf zu integrieren. Auch welche Instrumente man für die ganz Kleinen benutzen kann wurde ausführlich zum Nachbauen erklärt!“
Musik für die ganz Kleinen
MATS-Kindertagespflege lud zum zweiten Musikworkshop für Tagesmütter ein.
VON RENATE KOLODZEY
Geilenkirchen. „Dies ist jetzt der zweite Musikworkshop für Tagespflegepersonen und interessierte Eltern, den wir veranstalten, und die Resonanz ist wieder einmal überwältigend!“, freute sich Waltraud Große, erste Vorsitzende von „MATS-Kindertagespflege“.
In dem zurzeit 60 Mitglieder zählenden Verein engagieren sich Tagesmütter, um Tagespflegepersonen mit gezielt ausgewählten Referenten Anregungen für ihre tägliche Arbeit sowie Hilfe zu rechtlichen, versicherungstechnischen oder organisatorischen Fragen zu geben.
Zum vierstündigen Workshop „Musik für Tageseltern“ im Festraum des Franziskusheims hatten sich 30 Interessierte eingefunden. Nicht nur aus Geilenkirchen kamen sie, sondern auch aus Simmerath, Roetgen, Tönisvorst, Heinsberg, Alsdorf, Hückelhoven, Übach-Palenberg und Gangelt. Große freute sich daher, augenzwinkernd „Gäste aus der ganzen Welt“ begrüßen zu dürfen und stellte als Referentin Kristin Susan Catalán aus Neuss vor.
Catalán studierte Musik- und Konzertpädagogik sowie Violine und kooperiert als Fachbereichsleiterin im Elementarbereich an der Musikschule Neuss mit Schulen und Kindergärten, konzipiert musikalische Projekte und leitet Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrerinnen. 2013 eröffnete sie ihre eigene Klangwerkstatt, seit 2018 ist sie Dozentin an der Landesmusikakademie Heek.
„Wo kann Musik im Alltag als Tagesmutter stattfinden?“, fragte Catalán. Die Teilnehmerinnen mussten nun zunächst ihren Vornamen singen und mit dem Xylophon begleiten. Zudem sollten sie sich singend vorstellen, wobei alle sehr kreativ wurden: „Ich bin die Sigrid und bin neu – und möchte auch bald Kinder betreu‘n!“ oder „Ich bin die Ulrike und komm‘ aus Immendorf. Ich betreue sechs Jungs – das reicht!“
„Ich möchte Ihnen vor allem zeigen, wie man mit Ein- bis Dreijährigen musizieren kann – mit Singen, Bewegung, Instrumenten sowie Musik hören!“, meinte Catalán, und zu dem Lied „Wir fangen an!“ sollten alle mit den Füßen stampfen, in die Hände klatschen und sich auf den Popo klopfen. „Ohne dieses Lied komme ich nie von meinen Kids weg!“, lachte die Referentin.
Weiter ging es mit lustigen Fingerspielen. Zudem wurde zu Claude Debussys „La neige danse“ (Der tanzende Schnee) mithilfe von Wattebällchen, die die Teilnehmerinnen auf einem großen Tuch immer schneller bewegten, der Weg der Schneeflocken vom Himmel zur Erde symbolisiert, was allen viel Spaß machte.
Auf einem Flipchart skizzierte Catalán nun, was die Tagesmütter dann in kleinen Gruppen ausarbeiteten – Musik im Alltag: Kreis-, Bewegungs-, Schlaf- und jahreszeitliche Lieder sowie Musizieren mit Instrumenten. „Musik hören ist ganz wichtig oder dazu tanzen oder entspannen!“, hob die Referentin hervor.
Auch die Pentatonik, ein Tonsystem, das nur auf fünf Tönen fußt, besprach die Musikpädagogin und nannte als Beispiel „Haribo macht Kinder froh“. Ebenso wurden praktische „Aufräumlieder“ vermittelt wie: „Alle Kinder, groß und klein, räumen jetzt das Spielzeug ein!“ und Tänze mit Chiffon-Tüchern eingeübt. Zu Sprüchen, die Catalán den Anwesenden in die Hand drückte, mussten sich diese dann mithilfe des Xylophons eine Melodie ausdenken, was erstaunliche Kreativität zutage förderte.
Zudem zeigte die Referentin, wie man mit einfachen Materialien wohlklingende Musikinstrumente basteln kann: Gartenschlauch-Trompeten, Blumentopf-Trommeln, bespannt mit Luftballons oder Klangrohre aus mit Reis befüllten Papprohren.
„Vielen lieben Dank! Sie haben uns mitgenommen und mitgerissen!“, meinte am Ende des Workshops Silvia Calis und spiegelte damit die einhellige Begeisterung der Tagesmütter wider.
Weitere Informationen über MATS unter: mats-kindertagespflege.de
Waltraud
Große (stehend), Vorsitzende des Vereins „MATS-Tagespflege“, begrüßte die Teilnehmerinnen zum Musikworkshop im
Franziskusheim.
Die Musikpädagogin Kristin Susan Catalán (r.) zeigte den anwesenden Tagesmüttern neue Wege auf, wie sie Kindern Musik näher bringen können.
Spielerisch zeigte die Musikpädagogin Kristin Susan Catalán (r., eine Hand hochhaltend)
den
anwesenden Tagesmüttern, wie sie mithilfe von Wattebällchen und einem Tuch den
Weg der Schneeflocken vom Himmel auf die Erde symbolisieren können.
Die Tagesmütter durften im Workshop aus einfachen Materialien Musikinstrumente basteln – so wurden beispielsweise in eine mit Reis gefüllte Pappröhre Nägel geklopft, womit täuschend echt das Geräusch des Regnens nachgeahmt werden kann.
Waltraud
Große, erste Vorsitzende der Vereins MATS-Kindertagespflege:
„Das Umgehen
mit Musik wirkt sich sehr positiv auf die Kinder aus, haben wir festgestellt,
auch auf die ganz Kleinen. Die Begeisterung dafür möchten wir mithilfe unseres
Vereins bei den Frauen ‚loskitzeln‘, denn deren Potenzialentfaltung ist uns
sehr wichtig!“
Musikpädagogin Kristin Susan Catalán aus Neuss:
„Der Workshop mit den Tagesmüttern hat mir viel Freude bereitet, und ich denke, ich konnte viele Anregungen geben, die direkt umgesetzt werden können. Auch meine leicht zu bastelnden Musikinstrumente haben großen Anklang gefunden!“
Astrid Reijnders (45) aus Waldfeucht-Haaren (hat sechs Tageskinder und drei eigene):
„Mich inspiriert der Kurs. Ich freue mich darauf, das, was ich hier lerne, den Kindern beizubringen und merke, dass sie offener durch Musik werden und die Sprache lockerer lernen. Zudem treffe ich hier Kolleginnen, die ganz in der Nähe wohnen, mir aber fremd waren.“
Gülay Dognaci (4) aus Alsdorf-Mariadorf (hat fünf Tageskinder und drei eigene):
„Der Workshop ist super! Ich wollte etwas Neues erfahren, und von Frau Catalán habe ich viele Tipps bekommen. Vor allem die Bewegung zur Musik gefällt mir gut. Ich arbeite gerne mit Phantasie und gehe mit den Kindern oft in den Wald.“
Ramona Kauert (42) aus Roetgen-Rott (hat fünf Tageskinder und vier eigene):
„Kinder erreicht man in jeder Stimmung mit Musik. Ich habe heute viele neue Eindrücke gewonnen, um Musik in den Tagesablauf zu integrieren. Auch welche Instrumente man für die ganz Kleinen benutzen kann wurde ausführlich zum Nachbauen erklärt!“